Sonntag, 10. September 2017

Basel – die Stadt am Rheinknie

Hallo zusammen! Ziemlich genau ein Jahr ist es her, seit meinem letzten Post. Ich war leider etwas im Stress und das Zeitmanagement reichte nicht so weit, dass ich euch einen würdigen Text hätte schreiben können . Nun endlich kann ich euch eine der schönsten Städte der Schweiz präsentieren - Basel.


Der Weihnachtsmarkt als Wegweiser

Ich war eigentlich noch nie in der Stadt am Rheinknie. Ausser einmal vor vielen Jahren, als ich mit einer Kollegin an den Weihnachtsmarkt nach Basel kam und in Null komma Nichts völlig fasziniert war, von dieser Stadt. In diesem Sommer führte mich das Schicksal nun erneut in diese Stadt. Für ein Praktikum musste ich nach Basel umsiedeln - und in wenigen Wochen habe ich mich bereits in diese Stadt verliebt.

Basel lebt

Zuerst mal will ich euch das Feeling beschreiben, welches diese Stadt umgibt: die Stadt lebt auf eine Weise, wie ich das noch in keiner anderen Stadt in der Schweiz erlebt habe. Sei es der Rhein, der halt als Fluss gezwungenermassen fliesst und somit das Gefühl des "jeder Tag birgt etwas Neues" vermitteln kann. Sei es der Kulturmix, da die Stadt sowohl an Deutschland als auch an Frankreich grenzt. Oder auch die FCB-Mentalität. Die Stadt lebt für den Fussballverein FC Basel. Man spürt, dass es nicht nur eine Gruppe von Fans sind. Nein, jeder Basler, der nicht FCB begeistert ist, fällt irgendwie aus dem Rahmen. Es gibt Trams in FCB-Farben (rotblau) und überall hängen Fahnen.

Der Kreml von Basel 

Ein Rotes Haus thront über dem Marktplatz in der Basler Innenstadt. Ich nenne es "den Kreml von Basel". Dies, weil das Rathaus mich irgendwie an das Regierungsgebäude auf dem Roten Platz in Russland erinnert. Ich war noch nie im Rathaus drin, aber alleine von aussen sieht das Haus ehrfürchtig und imposant aus. Und irgendwie stell ich mir die Sääle der Regierung nicht wirklich spannend vor. Mit vielen Stühlen, hitzigen Debatten und gestikulierenden Politikern eben.
(Bild: keystone)
Vor dem Rathaus ist ein grosser Platz, auf dem man am Mittag die verschiedensten Stände zur schnellen (und guten) Verpflegung finden kann. Wie ich gehört habe, ist der Piadinastand in einem kleinen roten Wagen das Beste. Leider kam ich bisher noch nicht dazu, diesen Tipp auszuprobieren.

Die Stände auf dem Marktplatz locken mit verschiedenen Angeboten. (Bild: keystone)

Wo die Fans gefeiert werden

Diesen Platz kennt man aus dem Fernsehen. Wobei er in echt ziemlich viel kleiner aussieht, als er im TV erscheint. Der Barfüsserplatz - oder wie die Basler sagen - der Barfi.

Auf diesem Platz findet jeweils die Meisterfeier statt, wenn der FCB nach erfolgreicher Saison mal wieder zuoberst an der Tabelle steht. Tausende treffen sich dann auf dem Barfi, singen, klatschen und tanzen, um ihre Helden zu feiern, die jeweils auf dem Balkon des Restaurants "Papa Joe's" stehen.

Auf diesem Balkon stehen jeweils die FCB-Spieler... (Bild: keystone)

... und lassen sich feiern (Bild: keystone)
Das Restaurant kann ich übrigens empfehlen. Der Mix aus mexikanischem Ambiente, amerikanischem Flair und genialem Essen aus Fajitas, Fleisch, Burgers und Snacks passt super zu einem feierlichen Abend.

Da braucht es keine Worte. (Bild: keystone)

Markthalle

Nur wenige Minuten vom Bahnhof SBB entfernt ist die Markthalle. Dort findet am Mittag jeweils ein internationaler Markt statt. Von Thai Curry über argentinisches Fleisch und Empanadas bis hin zu italienischer Glace, kann man sich eigentlich von jedem Kontinent etwas gönnen.

(Bild: keystone)

(Bild: keystone)

Wo auch Roger ab und zu hingeht

Ein weiterer Tipp ist natürlich jener: Wer einmal in die Schweizer Stadt des Fussballs geht, wieso nicht auch ein FCB Heimspiel im St. Jakob Stadion schauen gehen. Das Stadion wird von den Baslern liebevoll "Joggeli" genannt und füllt sich für die Heimspiele praktisch immer fast komplett.  Die Stimmung ist vibrierend und reisst mit.

(Bild: keystone)

"Z'Basel am Ryy, jo do möchti syy"

Wohin muss man definitiv, wenn man in Basel ist? Natürlich, an den Rhein! Etwas am Fluss entlang flanieren, sich etwas in einem der kleinen Stände (den "Buvetten") gönnen und vielleicht reicht das Wetter auch für einen Schwumm im Fluss. Aber Achtung, es ist ein Fluss. Man muss sich den Ausstiegsort also früher überlegen, als dies bei einem See möglich ist. ;-)

(Bild: keystone)

(Bild: keystone)

Nichts geht über einen guten Kaffee

Mein persönlicher Geheimtipp kommt zum Schluss. Wenn ihr gerne Kaffee und Kuchen in gemütlichem Ambiente mögt, dann ist das "Del mundo" das Richtige. Auf kleinem Raum kann man in einem gemütlich eingerichteten Kaffee etwas plaudern, kolumbianischen Kaffee geniessen und etwas von der südamerikanischen Kultur aufnehmen. Und, die Linzertorte ist super! Praktisch, das Del Mundo ist vom Bahnhof zu Fuss in 10min erreichbar.
Empfehlenswert, geschmackvoll und herzerwärmend!

1 Kommentar:

  1. Nach Monaten des Wartens endlich wieder ein Artikel aus feiner Hand! Hat Spass gemacht, von Basel zu lesen!

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