Da
der 31. Dezember in Buenos Aires ein staatlicher Feiertag ist, entschied ich
mich, fürs lange Wochenende nach Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt, zu gehen. Rogelio (g = ch), der Bruder
meiner Tante Silvina, besitzt eine Hostería in Ushuaia und ich durfte 4 Tage
bei ihm unterkommen. Da ich auf meiner Ushuaia Reise sehr viel erlebt habe,
werde ich diesen Bericht in mehrere Blogs packen. So kann ich euch auch
grosszügig mit Fotos versorgen.
Ushuaia liegt ganz im Süden Argentiniens, auf Feuerland (Tierra del Fuego). Feuerland hat keine Landesgrenze mit Argentinien, auch wenn es zu diesem Land
gehört. Das heisst: Will man über Landwege nach Ushuaia gelangen, dann
muss man dafür die Grenze nach Chile überqueren. Nun, ich nahm den Flieger.
Dieser ist nicht nur bequemer, sondern auch um einiges schneller. ;-)
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Von Buenos Aires nach Ushuaia |
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Tierra del Fuego mit Ushuaia im Süden, am Ufer des Beagle Kanals |
Donnerstagmorgen
früh um 6:00 stand das Taxi zu meiner Überraschung sogar etwas zu früh (es gibt
also doch pünktliche Argentinier!) vor meiner Haustür und brachte mich zum
Flughafen. Obwohl ich eigentlich viel zu früh am Flughafen war, so musste ich
nach 45min anstehen meinen Kaffee doch etwas sehr schnell trinken. Aber so sind
sie die Argentinier. Sympathisch ineffizient. ;-)
Nach
knapp dreieinhalb Stunden Flug kam ich am Flughafen Ushuaia an. Allein der
Anflug auf den Flughafen war spektakulär. Man flog abwechseln über Land und
Wasser und in der Ferne sah man Bergketten mit weissen Bergspitzen. Der (mini) Flughafen
von Ushuaia liegt auf einer kleinen Halbinsel vor Ushuaia, was bedeutet, dass
20 Meter neben der Landepiste bereits Wasser war und auch nach Ende der
Landebahn nicht mehr viel Trockenes als Absicherung übrig blieb.
Rogie holte mich wie versprochen ab und gemeinsam fuhren wir zur Hostería Mi Vida. Die erste Fahrt durch
Ushuaia gefiel mir. Viele kleine und teilweise farbige Blechhäuser, wenige
Autos und alles sehr übersichtlich. Das komplette Gegenteil von der 13
Millionen Stadt Buenos Aires! Im Hotel angekommen staunte ich nicht schlecht
über das beinahe komplett aus Holz gebaute Haus. Ich war sofort begeistert und
fühlte mich fast ein wenig in so manche Skiferien (nur ohne Schnee) versetzt.
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Die Hostería Mi Vida |
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In der Eingangshalle führt eine Treppe in den 1. Stock |
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Der Essraum im unteren Stock |
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Blick vom Essraum in den Garten, der noch im Ausbau ist |
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Rogies privater Bungalow gleich neben der Hostería |
Am
Abend hatte Rogie 19 Gäste in seiner Hostería, die er zu bekochen brauchte. Da
eine Helferin kurzfristig ausgefallen war, bot ich mich gerne an, beim
Servieren Hand an zu legen.
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Die Vorspeise: Russischer Salat und Fleisch mit Inhalt :P |
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Zur Hauptspeise gab es traditionel Bife de lomo mit Kartoffelstock und Senfsauce |
Die Gäste waren sehr entspannte Leute. Auch wenn an verschiedenen Tischen
gegessen wurde, so haben sich alle untereinander gut verstanden und auch
gegenseitig Gespräche ausgetauscht. Die Stimmung war super und um 00:00
stiessen wir alle gemeinsam an. Die 19 Gäste, die beiden weiteren Mitarbeiter,
Rogie und ich. Bei Champagner und Luftschlangen rutschten wir, für die Schweiz
4 Stunden zu spät, doch noch ins neue Jahr.
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Ein Foto mit dem Hausbesitzer und Koch Rogie darf natürlich nicht fehlen |
Sehr
müde von meiner Reise und dem langen Tag, ging ich bald nach Mitternacht ins
Bett. Rogie hat mich in seinem privaten Bungalow direkt neben der Hostería
untergebracht. Wunderschön und auch alles aus Holz. Jedoch eiskalt (Ushuaia
können die Temperaturen auch im Sommer auf 5 – 10 Grad sinken). In dieser Nacht
begann ich mir die Frage zu stellen, was denn besser sei. Wenn man vor lauter
Kälte nicht schlafen kann oder wenn man aufgrund der Hitze kein Auge zu bringt.
Was meint ihr?
Ich
hoffe ihr alle seid ebenfalls gut ins neue Jahr gestartet! Ich schicke euch
jedenfalls etwas verspätet auch noch die besten Grüsse für 2016!
Das sieht ja mega aus. Ich habe mir das nicht so nobel vorgestellt! Ich dachte an eine viel kleinere "Hütte". Cool, dass du noch etwas Hand anlegen konntest und so in Kürze zum Gastgeber Team gehörtest.
AntwortenLöschenÜbrigens ich finde es besser kalt zu haben, denn mit mehr Decken oder einem heissen Tee kann man etwas für Wärme tun. Bei der Hitze ist es sehr schwierig!
Freue mich auf weitere Blogs.
Grüessli Mami
In der Tat habe ich es auch anders erwartet. Aber diese Hosteria ist wunderschöön. Fast wie in den Skiferie, nur ohne Schnee ;-)
LöschenBezüglich deiner Kalt-Warm-Antwort kam ich übrigens zum selben Schluss. Mehr überziehen kann man sich immer. In der Gegenrichtung wirds schon etwas schwieriger :P
Da ich sowieso ein Heissblüter bin und schnell schwitze, ist mir v.a. in der Nacht die Kälte lieber. Hitze mit hoher Luftfeuchtigkeit ist grauenvoll.
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