Mit dem Ausflug zum Nationalpark von Ushuaia begann leider
bereits mein letzter Tag in Ushuaia. Wie bereits am Vortag holte mich ein Wagen
von Rumbo Sur in der Hostería Mi Vida ab. Bei leichtem Regen musste ich am
Eingang des Parks ca. 20 Minuten warten, bis die Reiseleiterin all jene, die
den „Zug der Ende der Welt“ gebucht hatten, in das Gefährt gesetzt hatte. Der „Train
del fin del Mundo“ ist ein Zug, mit dem man in den Nationalpark hineinfahren
kann. Der Zug ist in altem Stil gebaut und ist DIE Touristenattraktion. Ich zog
jedoch vor, mit dem Car in den Park hinein zu fahren, da Philipp meinte, dass
man mit dem überteuerten Zug genau das gleiche sehe, wie mit dem Car. Ich
vertrieb mir die Wartezeit, in dem ich etwas mit dem Carchauffeur Ariel
plauderte. Einerseits gut für mein Spanisch und andererseits bestätigte der
Chauffeur Philipps Aussage.
Nun, schlussendlich nur noch zu 6 (alle anderen nahmen den Zug), konnten wir endlich weiterfahren.
Nun, schlussendlich nur noch zu 6 (alle anderen nahmen den Zug), konnten wir endlich weiterfahren.
Auf dem Weg zum nächsten Stopp gabelten wir alle Zugbesucher
auf und konnten nun ohne weitere Wartezeit fortfahren.
Die Reiseleiterin erzählte viel über den Nationalpark, die Tiere, Pflanzen und was eigentlich der Sinn des Nationalparks ist. So erfuhren wir zwischen den Stopps sehr viel über Ushuaia. Bereits kamen wir am zweiten Besichtigungspunkt an. Zum Glück stoppte der Regen kurz, damit man ein paar unbenetzte Fotos schiessen konnte. ;-) Wir waren erneut an einem Kiesstrand, der Rest erschien jedoch komplett verschieden. Rechts und links streckten sich Felswände in die Höhe und man sah nichts anderes als Wasser und Wolken. Ich konnte kaum fassen, was ich da erblicke und der Rückruf zum Car kam mir etwas zu früh.
Die Reiseleiterin erzählte viel über den Nationalpark, die Tiere, Pflanzen und was eigentlich der Sinn des Nationalparks ist. So erfuhren wir zwischen den Stopps sehr viel über Ushuaia. Bereits kamen wir am zweiten Besichtigungspunkt an. Zum Glück stoppte der Regen kurz, damit man ein paar unbenetzte Fotos schiessen konnte. ;-) Wir waren erneut an einem Kiesstrand, der Rest erschien jedoch komplett verschieden. Rechts und links streckten sich Felswände in die Höhe und man sah nichts anderes als Wasser und Wolken. Ich konnte kaum fassen, was ich da erblicke und der Rückruf zum Car kam mir etwas zu früh.
Ich war schon froh um die warme und zu grosse Jacke meiner Tante: es war eiskalt! |
Da kriegt man gleich Lust auf Skifahren :-D |
Auf unserem Weg kamen wir am einzigen Restaurant im
Nationalpark vorbei. Während einige den Stopp nutzten, um sich ein Latte
Macchiato zu gönnen, blieb ich auf der Terrasse und war froh, endlich etwas
mehr Zeit für die Natur zu haben. Ich lehnte mich über 20 Minuten einfach über
das Geländer, schweifte meinen Blick von links nach rechts und versuchte, mir
im Kopf jedes einzelne Detail einzuprägen. <3
Besonders eindrücklich war auch die Fahrt im Car. Die Wege
waren für ein normales Auto problemlos machbar, mit dem Car jedoch eine
ziemliche Herausforderung. Auf dem Weg konnten wir sogar einen waschechten
Biberdamm besichtigen! Die Biber wurden vor Jahren von Kanada eingeführt, weil das Fell der Biber sehr beliebt war.
Aufgrund des wärmeren Klimas passten sich die Tiere jedoch an und das Fell war
nicht mehr wertvoll. Heute stellen die Biber ein Problem für die Ushuaianer
Landschaft dar.
Obwohl wir keine Biber sahen, war dieser Staudamm sehr eindrücklich! |
Schlusspunkt der Tour war sogleich der südlichste Punkt des
Kontinents, den man mit dem Auto erreichen kann. In La Pataia bot sich uns erneut eine unfassbare Landschaft. Ein Steg
aus Holz führte durch das Moor bis zum Ufer eines Sees. Wunderschön!
Ein weiteres Beweismittel: Ich bin 3'079km von Buenos Aires entfernt, am Ende der Welt! |
Während dem ich so dastand und in die Weite blickte, kam ich mit einem Amerikaner ins Gespräch. Er sass auf der Ecke des Geländers und starrte ebenfalls so unfassbar wie ich auf die Landschaft. Als wir zurück mussten sprach er aus, was ich dachte: „I could stay here all day“.
Die Landschaft im
Nationalpark hat alles übertroffen, was ich bisher in Ushuaia gesehen habe. Das
nächste Mal in Ushuaia werde ich definitiv auf eigene Initiative in den
Nationalpark reisen, damit ich mir noch mehr Zeit nehmen kann. Ein besonderes
Erlebnis wäre sicher, im Nationalpark zu campen. Es gibt 3 offizielle
Campingplätze im Nationalpark, wovon einer installierte Hygieneanlagen besitzt.
Rombo Sur setzte mich in der Hostería ab. Am Vortag hatte ich
Rogie gefragt, ob ich an meinem letzten Tag eine weitere argentinische
Spezialität probieren durfte. Bei meiner Rückkehrt wartete in der Küche also
bereits das Mittagessen auf mich. Locro
ist ein Eintopf aus Mais, Peperoni, Bohnen, Rindfleisch und Wurst und hat mir
wundervoll geschmeckt.
Der Nachteil am Eintopf: sieht nicht lecker aus aber ist lecker ;-) |
Doch die Freude über das gute Essen währte nur kurz, denn ich
musste mich leider schon wieder von Rogie verabschieden. Uns beiden viel es
schwer, adieu zu sagen aber ich fand traurig, dass Rogie in dieser
wunderschönen Natur bleiben durfte und ich zurück in die Grossstadt musste.
Naja, bevor mich das Taxi zum Flughafen brachte, wollte ich mir noch das
ehemalige Gefängnis von Ushuaia anschauen. Da mich Museen aber nicht wahnsinnig
interessieren und ich sich das einstige Gefängnis nicht wahnsinnig begeistern konnte,
kann ich euch darüber nicht viel erzählen.
Auch ohne Worte sehr eindrücklich |
Abends um 20:00 startete mein Flieger. Ich genoss noch den
letzten Blick auf Ushuaia bis die Wolken mir die Sicht verdeckte. Sichtlich
traurig über meinen Abflug, schenkte mir Petrus immerhin einen imens schönen
Sonnenuntergang!
Das verlängerte Wochenende zeigte mir eine Welt, von der ich nie geglaubt hätte, dass sie existiert. Ich fühlte mich so frei und zufrieden in dieser südlichsten Stadt der Welt und konnte mich etwas entspannen! All jene, die durch Argentinien reisen und Ushuaia auslassen machen einen grossen Fehler. Ushuaia ist das schönste Ende der Welt und erhält von mir zudem den Preis für den schönsten Flughafen der Welt!
Süss! Genau 1 Lande- respektive Startbahn besitzt dieser Flughafen |
Spannend ist schon zu sehen, wie sich das Wetter im Nationalpark während deinen relativ kurzen Tag im Feuerland-Nationalpark verändert. Auf der ersten Foto ist noch strahlend blauer Himmer zu sehen, auf der letzten starke Bewölkung! Das geht offensichtlich sehr schnell! Ist es eigentlich einfach, im Nationalpark individuell zu reisen? Braucht es spezielle Bewilligungen? Ist der Park ganzjährig geöffnet?
AntwortenLöschenhttp://www.trendelfindelmundo.com.ar/de/parque-nacional.html
LöschenVielleicht hilft dir diese Website weiter, da sind die wichtigsten Infos über den Park in Kürze zusammengefasst.
Es ist überhaupt kein Problem, den Nationalpark zu besuchen. Die Mehrheit zieht es vor, den Park auf eigene Faust zu erkunden und die Backpacker verbringen oft mehrere Tage im Nationalpark. Auf der Seite des obigen Lins ist jedoch folgendes vermerkt: "Er ist aufgeteilt in drei Gebiete: ein Naturschutzgebiet in welchem der Zugang verboten ist; ein Naturschutzgebiet “Silvestre” mit beschränktem Zugang; und ein Erholungsgebiet, welches besucht werden darf."
Bezüglich Bewilligungen habe ich leider auf der Internetseite von Tierra del Fuego nichts gefunden. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass man für den Camping inkl. Hygieneanlagen einen kleinen Aufpreis bezahlen muss. Davon würde ich mich jedoch nicht abschrecken lassen. ;-)
Besuchen kann man den Park das ganze Jahr. Du kannst also ohne Probleme im argentinischen Winter nach Ushuaia und skifahren mit dem Nationalpark kombinieren ;-)
Die Südinsel Neuseelands würde dir wohl auch sehr gefallen! Und der Norden Europas!
AntwortenLöschenIch bin noch jung und kann noch alle wundervollen Flecken der Erde besuchen ;-) . Australien und Neuseeland gehören definitiv auch auf die To-Do-List!
LöschenUnglaublich deine Berichte und Fotos! So nebenbei, in der Schweiz gibt es auch einen Nationalpark. Vielleicht wäre dies auch einmal ein Ausflug wert. Ich selbst war konkret noch nie dort, höchstens daran vorbeigefahren oder in der Nähe. Das Engadin kann im Sommer auch so traumhaft sein.
AntwortenLöschenDas anonym war ich Ruth,
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